Pinterest wird grösser, besser, umfangreicher. Gestern wurden die Webanalytics ausgerollt und, die sicher dazu beitragen, mehr Verständnis zwischen Pinverhalten und der eigenen Seite zu gewinnen, da es für Seitenbetreiber dadurch einfacher wird, ihren Content so aufzubereiten, dass er von Besuchern gerne auf Pinterest geteilt werden kann und Traffic zur eigenen Seite zurückbringt.
Vor allem aber ist Pinterest auch ein spannendes und spassiges Medium, das so einige Facetten bietet. Daher nun 5 Tipps für Pinterest, für Pinner, die sich gerade in das untere, mittlere Pin-Level hinaufgekämpft haben.
Tipp #1 – Seite verifizieren
Nicht nur hat man durch eine verifzierte Webseite neben seinem Homepage-Link ein schickes “Häckchen” á la “Offizielle Seite”, sondern auch Zugang zu den neuen Webanalytics und die Interaktion zwischen seiner Seite und Pinterest. Hierzu einfach bei Eingabe der eigenen Website-Info auf Verify klicken und sich durchleiten lassen. Zur Verifizierung muss ein Code Snippet auf die Startseite eingebaut werden oder eine Datei auf den Server geladen werden, also recht ähnlich der Google Webmaster-Tools Verification.

Der Bleistift! Es ist der Bleistift!
Im alten Look ist diese Möglichkeit in den Accounteinstellungen, bei der neuen Oberfläche geht man auf der eigenen Accountseite auf About Me bearbeiten.
Tipp #2 – Gemeinschaftsboards
Die Scheu ist gross, bevor man “fremde” Leute auf den eigenen Boards pinnen lässt. Aber spätestens, wenn man mal selber eingeladen wurde “fremdzupinnen” bricht das Eis. Zunächst denkt man sich noch “Hui, tolle Sache. Dem User haben wohl meine sorgsam ausgewählten Pins derart gefallen, dass ich da jetzt mitmachen soll. Coole Sache. Meine fünfzehn Minuten!”
Das mag vielleicht durchaus der Wahrheit entsprechen. Glückwunsch. In erster Linie wird man es allerdings mit Massenboards zu tun bekommen, für die man zur gratis Content-Schleuder werden soll. Aus dem Grund sage ich mittlerweile Einladungen zu Boards mit 500+ Pinnern prinzipiell ab bzw. schaue mir die Boards vorher genau an, um zu erfahren, was dort abgeht. Denn all zu schnell kann man ohne genauer hinzusehen in der Schmuddel-Ecke von Pinterest landen. Jap, die gibt es, wie überall im Internet auch bei Pinterest… denk’ nach, McFly!
Daher sollte man zur eigenen Qualitätssicherung immer genau überlegen, wen ich für welches Board einlade. Der Nutzen liegt auf der Hand, man kann sich dadurch “Experten” auf die eigenen Boards holen, die vielleicht einen ganz anderen Zugang zu Quellen oder Themen haben und kann dadurch wieder neue Inspirationen finden. Außerdem eröffnet man seine Boards damit einer größeren Reichweite, denn jeder Mit-Pinner führt dieses Gemeinschaftsboard nun in seiner Sammlung.
Als Board-Besitzer sollte man aber unbedingt ein Auge auf die Boards haben. Denn all zu schnell,… wir kennen den Dreh. Aber das sollte man ja umgangen haben, wenn man die Pin-Kollegen gut ausgewählt hat.
Pro-Tipp: Für Gemeinschaftsboards immer neue Boards eröffnen.
Tipp #3 – Mut zur Nische
Wenn es darum geht, ein wenig Staub aufzuwirbeln und seine Board oder seinen Account bekannt zu machen sind Nischen-Boards immer ein guter Weg. Analog zu Fachleuten bekannter Keyword-Recherche im SEO- oder SEA-Bereich macht es auch Sinn, bei der Suche von nicht belegten Begriffen Pinterest zu durchsuchen. Der Suchalgorithmus von Pinterest ist mittlerweile auch besser geworden, sprich um einiges schneller, was die Indizierung von neuem Content angeht.
Aber auch abseits von Marketing-technischen Fragen kann sich der Schritt zur Nische eignen. Wenn man einfach feststellt, das man zwar ein “Star Wars” Board hat, das aber so vollgepfropft wird mit der Zeit oder so viel schöner Kopfgeldjäger-Content in der Timeline auftaucht, dass man aus dem Stand heraus ein “Han Solo” oder “Boba Fett” Board aufmacht. Spiegelt auch sehr schön den Sammler-Reiz wider, der Pinterest am Leben hält. Gebt mir mehr dampfbetriebene Modelle von Raumstation Orion! In blau!
Tipp #4 – Der Text kommt vor dem Pin
Sehr unschön, weil quasi Content ohne Wert sind Pins ohne Beschreibung. Ohne die Beschreibung ist es fast unmöglich, seine Pins indiziert zu bekommen. Da es ab und zu mühsam sein kann, zu jedem Pin eine Beschreibung hinzuzufügen, hat der Gott der Faulen ein nettes Feature gesetzt: Auf der Seite, auf der das zu pinnende Bild ist ganz einfach vor dem Pinlet Button einen Text von ebendieser Seite markieren. Beim Pinnen wird dieser automatisch übernommen und kommt in die Beschreibung. Sauber.
Tipp #5 – Repin mit Story
80% auf Pinterest verbringt man mit dem Repin anderer Pins. Schön und gut, aber wie bekomme ich einen Touch Originalität auf den Repin? Indem man die vorhandene Beschreibung ändert/anpasst/einfügt. Blindes Weiterpinnen kann auch zur Folge haben, dass man zwar zu dem Bild steht, die Message in der Beschreibung aber eventuell eine ganz andere ist. Gleichzeitig ist es die Möglichkeit etwas eigenen Stil in die Geschichte zu mixen oder gekonnt einen Link zu platzieren, was ja auch ab und an ganz spannend sein kann.